Datendiebstahl und Cyberkriminalität: die Risiken bei der standortfernen Arbeit
Mit Ausweisen für den Zugang zu einzelnen Räumen, Aktenvernichtern zur rückstandslosen Vernichtung vertraulicher Dokumente und Firewalls, die das Risiko von Hackerangriffen auf Computer einschränken, ist der Arbeitsplatz oft eine wahre Festung gegen Eindringlinge.
Bei der Arbeit im Homeoffice ist es nicht einfach, das alles im Blick zu behalten. Wer hat nicht schon einmal Dokument mit Kundendaten in einem nicht abgeschlossenen Raum liegengelassen? Wer hat nicht schon einmal eine E-Mail an das ungesicherte eigene E-Mail-Postfach weitergeleitet?
Dies sind typische Beispiele dafür, was es zu vermeiden gilt. Wie bereits erwähnt gelten für Sie dieselben Regeln wie bei der Arbeit auf dem Firmengelände. Ist es verboten, das eigene E-Mail-Postfach zu nutzen, so müssen Sie dem auch zu Hause Folge leisten. Wenn Sie an Ihrem Arbeitsplatz aufgefordert werden, Ihre Unterlagen in einem verschlossenen Schrank zu verwahren, müssen Sie diese auch bei sich zu Hause unbedingt an einem nicht zugänglichen Ort lagern. Verfügt Ihr Unternehmen über einen Aktenvernichter, so dürfen Sie Ihre vertraulichen Unterlagen nicht einfach bei sich in den Abfall geben, sondern müssen diese ins Büro bringen und dort vernichten.
Zudem sollte Ihr Arbeitgeber Ihnen ein VPN (ein System, mit dem Sie sich mit dem Computernetzwerk Ihres Unternehmens verbinden können) zur Verfügung stellen, damit Ihre Daten unter dem gewohnten Schutz stehen.
Findet trotz Einhaltung all dieser Regeln ein Hackerangriff statt oder wird ein Dokument entwendet, so trägt Ihr Arbeitgeber die Haftung.
Denken Sie auf jeden Fall daran, Ihren Arbeitgeber im Voraus zu informieren, wenn Sie im Homeoffice arbeiten müssen.