AXA Assurances Luxembourg : apprenez les gestes de premiers secours

So reagieren Sie bei einem Unfall im Alltag richtig: Lernen Sie, wie Sie Erste Hilfe leisten

Die luxemburgischen Rettungsdienste verzeichnen für 2023 durchschnittlich 200 Einsätze pro Tag. Entgegen landläufiger Vorstellung betreffen 80 % dieser Einsätze die Personenrettung, zum Beispiel bei Infarkten, Schlaganfällen, Bewusstlosigkeit, Wunden und Brüchen. In den kostbaren Minuten bis zum Eintreffen der Rettungsdienste können wir alle jedoch eine Rolle spielen. Diese Tipps können helfen, richtig zu reagieren.

Rufen Sie die 112 an

Cédric Gantzer ist Abteilungsleiter beim Großherzoglichen Feuerwehr- und Rettungskorps (CGDIS), das die Feuerwehr, die Ambulanz und den medizinischen Notfalldienst SAMU umfasst.

Aus seiner Sicht ist es zunächst am wichtigsten, zu wissen, wie man die Rettungsdienste verständigt.

„Es mag banal klingen, doch für eine multinationale Einwohnerschaft wie die von Luxemburg besteht die erste Hürde bereits darin, die richtige Nummer für die Kontaktaufnahme zu finden. Oft haben die Menschen andere Nummern im Kopf, die für ihr Heimatland gelten. In Luxemburg wie in ganz Europa ist bei einem Unfall eine einzige Nummer zu wählen: die 112.“

Entscheidend ist es, schnellstmöglich die Rettungsdienste zu verständigen. Dies kann sich erheblich auf den weiteren Verlauf auswirken.

Erste-Hilfe-Maßnahmen

Sie können jederzeit Zeuge eines Unfalls werden. Selbst wenige Meter vor Ihrer Haustür ...

Ersticken

Nadine ist Event-Managerin. Eines Tages greift sie während eines von Ihr ausgerichteten Cocktail-Empfangs am Buffet zu einem Häppchen-Spieß. Plötzlich bekommt sie keine Luft mehr – ein Bissen hat sich in Ihrer Luftröhre festgesetzt. Sie macht mit Gesten auf sich aufmerksam, in der Menge um sie bricht Panik aus. Ein junger Kellner wird auf die Szene aufmerksam, tritt hinter sie und nimmt eine Oberbauchkompression vor. Wenige Sekunden später löst sich das Stück Fleisch aus Nadines Luftröhre. Ohne das schnelle Eingreifen dieses jungen Mannes wäre sie vielleicht nicht mehr am Leben.

Cédric Gantzer bestätigt, dass Nadine viel Glück gehabt hat: „Bei Erstickungsgefahr ist sehr rasches Handeln geboten. Zunächst gilt es, der Person einige Male auf den Rücken zu schlagen, um sie zum Husten zu bringen. Dann nimmt man eine Oberbauchkompression vor, das so genannte Heimlich-Manöver.“

Bewusstlosigkeit

Melanie ist mit einigen Kommilitoninnen ins Wochenende aufgebrochen. Plötzlich klagt eine von ihnen über einen schwarzen Schleier vor den Augen und stürzt zu Boden. Die Studentinnen verständigen den Rettungsdienst, bringen ihre Freundin in die stabile Seitenlage und warten die rund zehn Minuten ab, bis die Rettungskräfte an ihrem Ferienhaus eintreffen. Keine von ihnen weiß, was in dieser Zeit zu tun ist. Zum Glück kommt die junge Frau jedoch kurz nach Eintreffen der Sanitäter wieder zu Bewusstsein. Alles halb so schlimm! Noch an diesem Tag beschließt Melanie jedoch, eine Erste-Hilfe-Schulung zu besuchen, um nie wieder dieses Gefühl der Ohnmacht ertragen zu müssen.

Cédric Gantzer findet, dass die Studentinnen richtig reagiert haben. „Bewusstlosigkeit kann verschiedene Ursachen haben: eine neurokardiogene Störung, Diabetes etc. Als Erstes gilt es daher, die Rettungsdienste zu verständigen. Die Person am anderen Ende der Leitung wird Sie so anleiten, dass eine erste Diagnose erstellt werden kann. Zum Beispiel kann sie das Protokoll durchgehen, mit dem sich abklären lässt, ob ein Schlaganfall vorliegt.“

Herzstillstand

„Bei einem Herzstillstand senkt jede Minute, in der keine Hilfe geleistet wird, die Überlebenschancen um 10 %“, erklärt Cédric Gantzer.

Bei einer Tennispartie unter Freunden sehen Sie, dass jemand das Bewusstsein verliert und aufhört, zu atmen. Rufen Sie die Rettungsdienste (112) oder bitten Sie jemanden, dies zu übernehmen. Wenden Sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes eine Herzdruckmassage an. Falls Sie einen Defibrillator in der Nähe haben, kann dieser Ihnen helfen, eine Diagnose zu stellen, um so schnell wie möglich entweder eine Herzdruckmassage vorzunehmen oder der betroffenen Person Elektroschocks zu versetzen.

Eine Entscheidung, die einen kühlen Kopf erfordert. Diesen zu bewahren, ist jedoch nicht leicht, falls Sie noch keinerlei Erfahrung mit einer solchen Situation haben. Deshalb **empfiehlt Cédric Gantzer jeder und jedem, an einer Erste-Hilfe-Schulung teilzunehmen, um angesichts von Herzversagen richtig reagieren zu können und zu lernen, wie man einen Defibrillator handhabt.

Aktiv werden für die Sicherheit aller

Sie möchten bei einem Unfall richtig zu reagieren wissen? Und in der Lage sein, Ihrem Umfeld erste Hilfe zu leisten – Ihrer Familie, im Freundeskreis, in Ihrer Stadt? Das CGDIS begleitet Sie bei diesem Lernprozess und bietet verschiedene Möglichkeiten an, sich zu engagieren.

Erste-Hilfe-Kurse

Verbrennungen, Wunden, Herzanfälle und Verkehrsunfälle zählen zu den Situationen, die in den Erste-Hilfe-Kursen des CGDIS thematisiert werden. Die kostenlosen 16-stündigen Schulungen werden in 40 Städten des Großherzogtums auf Luxemburgisch, Deutsch, Französisch und Englisch angeboten. Optionale Modulzusammenstellungen sind möglich.

Freiwillige Feuerwehr

Neben den Bürgern, die eine entscheidende Rolle spielen, stellt die freiwillige Feuerwehr eine weitere Säule der Rettungsdienste dar. 4.000 Freiwillige im gesamten Großherzogtum übernehmen Bereitschaftsdienste bei sich zuhause oder in den Feuerwehrwachen. Der Zeitaufwand ist anpassbar und trägt Ihrer Lebensweise Rechnung.

„Bei der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 war die Hilfe der freiwilligen Feuerwehr entscheidend. Ob bei der Rettung von Personen, die von den Fluten mitgerissen worden waren, bei der Unterbringung obdachlos Gewordener oder bei den Räumungsarbeiten. Diese Unterstützung war umso wertvoller, als unsere sämtlichen Einsatzzentren bereits mobilisiert waren“, erinnert sich Cédric Gantzer.

Und weil es nie zu früh ist, um sich mit lebensrettenden Maßnahmen vertraut zu machen, bietet die Feuerwehr in Luxemburg Kindern zwischen 6 und 15 Jahren an, einige Stunden pro Woche in diesen Beruf hineinzuschnuppern. Dabei erlernen die Kinder nicht nur den Umgang mit Löschvorrichtungen und Erste-Hilfe-Maßnahmen, sondern können auch ihre Rettungsscheine ablegen. Mit der Grundausbildung können sie bereits mit 16 Jahren als freiwillige Feuerwehrleute einsatzfähig werden und auf Wunsch in die Jugendfeuerwehr des CGDIS eintreten.

Ab dem 18. Lebensjahr können freiwillige Feuerwehrleute dank einer soliden Ausbildung im Brandfall oder in der Personenrettung eingesetzt werden. Nähere Informationen finden Sie hier.

In jeder Region des Großherzogtums steht ein Berater zu Ihre Verfügung, um Ihnen seine Dienste und seine fachlichen Ratschläge in Bezug auf Versicherungslösungen zu bieten.

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