Einbrüche in Luxemburg

In ihrem auf das Jahr 2022 datierten Tätigkeitsbericht zählte die luxemburgische Polizei für das Jahr 1565 Einbrüche.

Die Polizei weist darauf hin, dass es sich um ein zyklisches Phänomen handelt. Organisierte Banden aus anderen europäischen Ländern verüben manchmal jahrelang Diebstähle, bevor sie ausgehoben werden. Im Fadenkreuz der Ermittler stehen Diebstähle mit Einbruch, bei denen etwa ein Fenster zerschlagen oder eine Tür aufgebrochen wird oder die Täter das Gebäude erklimmen, um sich über ein offenes Fenster Zugang zu verschaffen, falls sie nicht gleich einen Nachschlüssel benutzen.

Bargeld, Schmuck sowie Multimedia-, Hi-Fi- und IT-Geräte bilden die Beute, auf die es die Einbrecher in erster Linie abgesehen haben. Ein solcher Diebstahl erfolgt übrigens meist am Nachmittag und innerhalb von knapp zwanzig Minuten, sodass kein Verdacht geweckt wird.

Welche Schutzmaßnahmen können Sie also vor Ihrer Abreise ergreifen?

1. Überprüfen Sie Ihre Tür

Die Haustür ist der von Einbrechern bevorzugte Einstiegspunkt; über sie erfolgen rund 80 % aller Einbrüche. Tatsächlich lässt sich eine unverstärkte Tür relativ leicht und schnell mit einem Brecheisen öffnen.

Aus diesem Grund empfiehlt es sich, in eine Panzertür zu investieren, die Ihre Sicherheit gewährleistet. Oder zumindest in eine Mehrpunkt-Verriegelung. Denken Sie auch daran, sich zu darüber vergewissern, dass alle Türen und Fenster korrekt verschlossen sind. Denn falls kein Einbruch erkennbar ist, wird es schwierig werden, sich auf die Diebstahldeckung zu berufen und Schadensersatz für gestohlene oder beschädigte Gegenstände zu erhalten.

2. Ein Blick in den Garten

Achten Sie darauf, Ihre Gartenutensilien, Fahrräder und Kinderspielzeug wegzuräumen, um nicht die Aufmerksamkeit ungebetener Gäste auf sie zu lenken. Ein weiterer Tipp: Halten Sie Ihren Garten gepflegt, damit nicht der Eindruck einer längeren Abwesenheit entsteht. Denken Sie auch daran, Ihr Gartenhaus zu sichern, falls Sie darin wertvolle Geräte lagern.

3. Machen Sie im Haus klar Schiff

Sie besitzen wertvollen Schmuck? Bewahren Sie ihn keinesfalls in einem eigens hierfür vorgesehenen eleganten Kästchen auf. Es macht auch keinen Sinn, auf Täuschungsmanöver auszuweichen und Ihren Schmuck in Ihrer Kleidung zu verbergen: Diese Technik hat sich herumgesprochen. Besser für die Aufbewahrung von Wertsachen geeignet ist der heimische Tresor, sofern er fest in der Wand verankert ist. Ziehen Sie andernfalls ein Bankschließfach vor.

4. Üben Sie sich in Diskretion

Vermeiden Sie es, Details zu Ihrer Abwesenheit in den sozialen Netzwerken, im Büro oder beim Bäcker anzukündigen. Auch im Vertrauen geäußerte Informationen können sich schneller verbreiten, als Sie denken, und den Falschen zu Ohren kommen.

5. Bauen Sie auf den Zusammenhalt unter Nachbarn

Unterrichten Sie Ihre Nachbarn, damit diese das Kommen und Gehen rund um Ihr Zuhause aufmerksamer beobachten. Bitten Sie sie darum, bei Verdacht auf einen Einbruch das Kfz-Kennzeichen zu notieren oder die Polizei anzurufen.

6. Bringen Sie Leben in Ihr Zuhause

Bitten Sie gute Freunde, den Briefkasten zu leeren und ab und zu die Fensterläden zu öffnen – am besten zu verschiedenen Tageszeiten, damit Ihr Zuhause bewohnt wirkt.

Es findet sich niemand für diese Aufgabe? Auch eine Domotik-Anlage eignet sich dazu, Leben in Ihr Haus zu bringen. Über Ihr Telefon können Sie zum Beispiel Ihren Fernseher einschalten oder die Rollläden hochfahren, und dies von jedem Ort der Welt.

7. Alarmanlage

Die Installation einer Alarmanlage schließlich ist die ultimative und bei weitem wirkungsvollste Lösung, um Langfinger abzuschrecken. Das Überwachungssystem erkennt und meldet jeden Versuch, sich unbefugten Zugang zu verschaffen, und schlägt Einbrecher unverzüglich in die Flucht.

Denken Sie auch daran, einmal im Jahr mit Ihrem Versicherer den Wert der von Ihrer Hausratsversicherung gedeckten Gegenstände zu überprüfen. Mit einer aktualisierten Wohnungsversicherung können Sie sichergehen, im Fall eines Einbruchs angemessen entschädigt zu werden.