Bei Freunden
Raymonds erster Urlaub
Lucile wandte sich zunächst an ihr unmittelbares Umfeld und vertraute ihren Kater Raymond ihren Freunden an.
„Für zwei oder drei Tage ist das in Ordnung, aber ich würde es nicht für zwei Wochen tun. Das ist eine große Belastung für meine Freunde.“
Diese Belastung bedeutet etwa, dass die Fenster nicht geöffnet werden können, damit die Katze nicht wegläuft, und dass es einen Platz für das Katzenklo gibt, das täglich gereinigt werden muss. Auch muss geprüft werden, welche Grünpflanzen die Freunde besitzen, da viele von ihnen für Katzen giftig sind. Yucca und Ficus sind die beiden bekanntesten Beispiele.
Auch sollte man bedenken, dass Katzen territoriale Tiere sind, die sich nicht leicht an einen Ortswechsel gewöhnen.
„Als wir Raymond zum ersten Mal unseren Freunden anvertrauten, verbrachte er 48 Stunden unter ihrem Sofa. Dabei kannte er sie, da sie oft zu uns zu Besuch sind.“
Eine Adoptionsgeschichte mit Happy End
An einem Frühlingstag entdeckte Julienne ein kleines Fellknäuel, das in den Büschen kauerte und vor Angst zitterte. Laut Tierarzt handelte es sich um einen Jagdhund, der gerade einmal 6 Wochen alt war. Er wurde zweifelsohne ausgesetzt.
„Hätte ich ihn nicht aufgenommen, hätte er nicht überlebt“, so Julienne. „Zwei Monate später fuhr ich jedoch in den Urlaub, so dass ich ihn einer Freundin anvertrauen musste, die sich während meiner Abwesenheit um ihn kümmerte.“
Seit fast sieben Jahren bevorzugt Julienne diese Art der Betreuung für Jack.
„Er wurde ausgesetzt, bevor er entwöhnt wurde, und leidet deswegen unter einem echten Trauma. Daher habe ich ihn nie in eine Hundepension gegeben. Eine Person, die ihn gut kennt, kommt und passt bei mir zu Hause auf ihn auf.“